
Ist Neurodermitis ansteckend?
Neurodermitis ist eine Volkskrankheit, an der laut Statistiken ein enormer Teil der deutschen Bevölkerung erkrankt ist. Man geht davon aus, jeder dritte- bis vierte Bundesbürger habe bereits Erfahrungen mit langanhaltendem Hautausschlag gemacht. Schnell wird man sich also fragen, ob diese Hautekzeme auch ansteckend sein können bzw. auf welchem Wege dieser dauerhafte Juckreiz übertragbar ist. Zuvorderst eine deutliche Entwarnung: Neurodermitis gehört zu den Krankheiten, welche nicht übertragbar oder ansteckend sind. Diese Meinung wird oftmals von Unwissenden oder panikmachenden Medien verbreitet, ist allerdings gänzlich falsch. In Wahrheit ist Neurodermitis weder durch Speichel noch durch Tröpfchen-Infektion übertragbar. Bislang ist den Wissenschaftlern kein einziger Weg bekannt, auf dem diese Zivilisationserkrankung übertragen werden könne.
Herbeiführen von Neurodermitis-Symptomen
Erfahrungen und Forschungen haben gezeigt, dass ein anderer Weg nicht selten zu Buche schlägt: durch enormen Stress oder Unwohl-Sein dazu kann ein solcher Juckreiz entstehen, der bei falscher Behandlung (lediglich kratzen, anstatt einen Arzt aufzusuchen, der eine passende Heilsalbe verordnen kann) auch zu einer Form von Neurodermitis werden kann. Diese geschilderte Form ist allerdings nicht diejenige Form von Neurodermitis, die letztlich die wahre Plage darstellt: Denn auch wenn die meisten Bürger von solchen Erfahrungen verschont blieben, leidet doch ein beträchtlicher Teil unter der Neurodermitis, welche nur an Symptomen heilbar ist, aber sonst meist lebenslang bestehen bleibt. Diese Form des Hautausschlags geht nur zu einem geringen Teil auf Stress oder auf andere äußere Einflüsse zurück, vorwiegend beruht er auf genetischer Veranlagung. Zumeist bricht diese aber im frühen Kindesalter schon aus. Für gesunde Bürger also kein Grund zur Panik - Neurodermitis ist nicht ansteckbar oder übertragbar.