
Hilft Stutenmilch Neurodermitiskranken?
Bei den Mongolen war sie als "Lebenselexier" bekannt: Stutenmilch. Jüngst haben auch Wissenschaftler der Neuzeit sich dem Naturprodukt gewidmet und getestet, inwiefern Stutenmilch gegen Neurodermitis und andere Hautkrankheiten hilft. Tatsächlich fanden die Experten von der Universität Jena heraus, dass sich Neurodermitis bessert, wenn die Betroffen über vier Monate hinweg täglich einen Viertelliter Stutenmilch zu sich nehmen. Jedoch verhält es sich mit dem Tierprodukt wie mit anderen Mitteln: Nicht jedem Patienten hilft alles gleichermaßen gut. Bei einem Drittel der Teilnehmer verbesserte sich das Hautbild jedoch um 30 Prozent.
Antibakterielle Wirkung von Stutenmilch
Warum Stutenmilch offenbar manchen Menschen gegen die Hautkrankheit helfen kann, wird so erklärt: In der Milch sind unter anderem antibakterielle Stoffe enthalten, die Entzündungen hemmen können und sich auch auf das Immunsystem auswirken, darunter Lysozym, Lactoferrin und das so genannte sekretorische Immunglobulin A. Diese Stoffe können das Immunsystem unterstützen und deshalb auch bei Krankheiten wie Neurodermitis helfen. Auch Milchzucker, Mineralien, Vitamine, Spurenelemente und der geringe Fettgehalt der Stutenmilch können dazu beitragen, die Durchblutung sowie den Stoffwechsel anzuregen und dadurch auch das Hautbild nachhaltig zu verbessern. Unter Heilpraktikern ist dies schon seit Jahrzehnten bekannt. Nicht nur Stutenmilch gegen Neurodermitis, sondern auch gegen Schuppenflechte setzen Naturmediziner ein. Wissenschaftlern zufolge ist die Zusammensetzung von Stutenmilch der Milch menschlicher Müttern sehr ähnlich. Stutenmilch wird - wohl spätestens seit der Zeit Kleopatras - auch bei der äußerlichen Schönheitspflege in Cremes und Salben verwendet. Die Inhaltsstoffe sollen den Stoffwechsel der Haut positiv beeinflussen und ihn stabilisieren, sowie die Selbstheilungskräfte der Haut aktivieren.